Hallo,

schon gemerkt? Ja, es ist wieder so weit, die Jahresendzeitfeierlichkeiten nähern sich schon wieder in großen Schritten. Damit steht auch die Sammlung der entsprechenden Gaben wieder auf der Tagesordnung. Und damit das ein wenig leichter fällt haben wir mal wieder ein paar nette Neuigkeiten zusammengetragen, dieser Newsletter steht diesmal ganz unter dem Motto "historisch korrekt".

Für uns heute sehr fremd - aber der wohl gekleidete Herr des 12./13. Jahrhunderts trug sie mit Freude: Die Kotte. Und auch heute sind sie ein äußerst bequemes Kleidungsstück. Sie wurde mit oder ohne Schlitz getragen, für die Weite sorgen breite Geren. Wir finden Kotten oder auch Cotten auf vielen Quellen aus dieser Zeit.
Dazu passen diese Beinlinge und natürlich auch die Bruche, denn man muss ja schließlich auch was für darunter haben. Beinlinge waren der Vorläufer unserer heutigen Hosen, sie wurden an der Bruche angebunden bzw. angenestelt. Erst im ausgehenden 14. Jahrhundert schließt sich die Hose und nimmt im weiteren Verlauf der Modegeschichte ihre heutige Form an.
Um die Gewandung perfekt zu machen, braucht es die richtigen Accessoires. Diese leicht spiralig gedrehten, ein wenig an Knospen erinnernden Knöpfe bringen jede Gewandung, sei sie historisch korrekt oder auch phantastisch entweder mit Silber- oder Messingglanz zum Strahlen.

Genug der Kleidung, wenden wir uns dem Schmuck zu: Auch da haben wir einige Neuigkeiten, vor allem keltische Anhänger. Ganz besonders hat es uns dieser kleine Anhänger angetan, der wohl ursprünglich eine Votivgabe war. Jetzt sagt selbst, ist der nicht niedlich?! Dass er darüber hinaus auch für die Kelten aufgrund der Klappern als unheilabwehrend galt, macht den Anhänger nur umso schöner.

Bäume sind erstaunlich starke Symbole, nicht nur bei den Kelten, auch in vielen anderen Kulturen spielen Bäume als Zeichen der Verbindung zwischen menschlicher und göttlicher Welt eine große Rolle. Aber dieser Bronzeanhänger hier ist eindeutig keltischer Herkunft, wie die Triskelen und die geprägten Mondaugen beweisen.
Nun, ganz zum Schluss sei doch noch ein neues Kleidungsstück erwähnt. Es gibt auch noch eine neue Miederweste. Sie fällt etwas länger aus als die anderen Modelle, der Stoff hat eine schöne Struktur und überdies kann man die Weste vorne auch schnüren.

Übrigens gibt es seit neuestem ein neues Feature auf der Website: ungefähr zwei Mal im Monat veröffentlichen wir Artikel, die sich mit bestimmten historischen Themen befassen. Drei Artikel sind bereits erschienen. Der erste befasste sich ein wenig mit dem relativ trockenen Thema Begriffsdefinition,"Mittelalter" sagt sich nämlich leicht, ist dann aber doch ein wenig schwieriger mit Inhalt zu füllen. Etwas "füllender" sind zwei weitere Artikel: Sie haben die Ernährungssituation im Mittelalter zum Inhalt. Demnächst erscheinen zwei weitere Artikel, einer befasst sich mit der Situation von Frauen im Mittelalter, außerdem erscheint eine Rezension von dem neuen Buch von Ferdinand Braudel über die Geschichte des Geldes im Mittelalter - ist das nicht passend zu dieser so turbulenten Zeit.

Dies ist nur eine Auswahl der aktuellen Neuheiten, es gab noch mehr Kleider und noch mehr Schmuck. Ich hoffe sehr, dass sie Euch gefallen. Für einen vollständigen Überblick findet Ihr wie immer alle neuen Produkte auf einer Seite versammelt.

Beste Grüße
Henric Meyer